(1.10.2023) Es ist ein festes Ritual: Landesweit werden am 1. Sonntag im Oktober die Kirchen mit den Früchten der jährlichen Ernte geschmückt. Obst und Gemüse, Getreide und Kartoffeln, Nüsse und Honig – alles das, was uns die Erde als Nahrung zur Verfügung stellt, wird buchstäblich vor den Altar (und damit vor das „Angesicht Gottes“) gelegt. Es soll sagen: Wir haben „nur“ geerntet, geschenkt wurde es von anderer Seite; wir haben empfangen, nicht gemacht. Neben aller Dankbarkeit für eine gute Ernte ist der Erntedank-Sonntag damit zugleich auch Ausdruck von menschlicher Demut.
Doch wie kommen die Erntegaben in die Kirche? Das übernehmen Jahr für Jahr die Jugendlichen der Katholischen Landjugendbewegung Beckum (KLJB). Mit dem, was ihre Scheunen, Tennen und Gärten bieten, schmücken sie die Kirche und hängen die Erntekrone auf.
(Das Bild zeigt die Landjugendlichen nach getaner Arbeit (v.l.n.r.): Julia Schürmann, Marius Brunsing, Till Voswinkel, Anne Tigges, Julian Nuphaus und Simon Dorenkamp)