Firmung 2024 – Mit Herz und Hand

(31.8.2024) Es gibt sehr unterschiedliche Möglichkeiten, sich auf eine Firmung vorzubereiten. Zweifellos ist es unverzichtbar, sich mit den zentralen Fragen des Glaubens und besonders mit dem Heiligen Geist zu beschäftigen. Beim Firmkurs in der St. Stephanus-Gemeinde geschieht das auch.
Darüber hinaus scheint es aber genau so wichtig, das Wirken des Heiligen Geistes konkret und praktisch zu erleben. Und das geschah am Pütt-Tage-Samstag.
Bei herrlichem Sonnenschein und ausgerüstet mit einem ganzen Arsenal von Gartenwerkzeugen machten sich die Firmlinge an die (doch recht mühevolle) Arbeit, die Grünanlage rund um die Liebfrauenkirche wieder „auf Vordermann“ zu bringen. Fremdgehölze (Neophyten), wilde Treibe, Giersch und Buschwerk wurden so entfernt, dass die ursprüngliche Bepflanzung wieder zum Vorschein kam; vorhandene Sträucher und Hecken wurden beschnitten und eine Unmenge an Müll und Abfall eingesammelt und fortgeschafft. Fachkundig administriert wurde die botanische Grundsanierung von Gartenbauingenieur Werner Peitzmann (Münster/Ahlen), der bereits vor Beginn der Aktion im Mütterzentrum ein informatives Einführungsreferat gehalten hatte.
Parallel zur Grünbereinigung machte sich eine Gruppe von Firmlingen daran, auf der östlichen Rasenfläche rund 500 Narzissenzwiebeln einzugraben. Vorausgesetzt, alle Zwiebeln überleben den kommenden Winter, sollte im Frühjahr ein Meer von Osterglocken erblühen.

Mit ihrem durchaus anstrengenden Einsatz wollten die Firmlinge zeigen, dass Menschen, die vom Heiligen Geist erfüllt sind, nicht zu jenen gehören, die Missstände beklagen (und nichts dagegen tun), sondern zu jenen, die Handlungsbedarf erkennen – und handeln. Das Ergebnis ihrer Arbeit kann (und wird sich bald) sehen lassen.

Ein herzlicher Dank gilt den Verantwortlichen des Mütterzentrums, die ihre Einrichtung freundlicherweise zur Verfügung gestellt haben, der Familie Schöer, die für den Abtransport des Grünschnitts gesorgt hat, und den zahlreichen Sponsoren, die Blumenzwiebeln beigesteuert haben.

Dipl.-Ing. Werner Peitzmann erläutert, was zu tun ist.
Mehr als 500 Zwiebeln (gelbe Säcke) wollen in die Erde.
Mit Astscheren geht es an die Arbeit.
Ein Loch für jede Zwiebel = 500 Löcher.
Die Hecke soll wieder als Hecke erkennbar sein.
Nach getaner Arbeit: Erschöpft, aber glücklich.
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