Innehalten am Kreuz – Österliche Bußzeit

(6.3.2022) Zu Beginn der diesjährigen Österlichen Bußzeit schreibt Propst Rainer B. Irmgedruth:
Am Aschermittwoch begann die 40tägige Fastenzeit zur Vorbereitung auf Ostern, auch wenn der Karneval im Großen und Ganzen ausfallen musste. Da die Sonntage keine Fastentage sind, bleiben 40 Fastentage bis Ostern. Nur noch der Aschermittwoch und der Karfreitag sind noch gebotene Fast- und Abstinenztage. Worauf jemand sonst verzichten will, ist der eigenen Entscheidung vorbehalten.
„7 Wochen ohne“ ist auch für evangelische Christen wieder ein Thema geworden, die einen fahren mit dem Fahrrad und statt mit den Wagen zur Arbeit, andere lassen den Fernseher aus und lesen stattdessen oder machen mal wieder ein Besuch, der länger unterblieben ist. In unserer Propsteikirche wurde die österliche Bußzeit vom Litugieausschuss unter dem Thema „Innehalten am Kreuz“ gestellt. Deshalb ist vorne in der Kirche, vor der Sakramentskapelle ein Kreuz aufgestellt, an dem wöchentliche Impulse ausgelegt sind. Mit dem vorausschreitenden Frühjahr gehen wir Ostern entgegen, der Weg führt auch durch Passion und Leiden. Mögen die Coronazahlen weiter sinken und möglichst viele Menschen gesund bleiben.
Inzwischen beschäftigt uns auch der Konflikt, der in der Ukraine mit Gewalt ausgetragen wird und das Potential hat noch weiter auszurufen. Der Frieden wird unserem inständigen Gebet empfohlen, privat und in allen Gottesdiensten.
„Allein den Betern kann es noch gelingen, das Schwert auf unsern Häuptern aufzuhalten.“ (Reinhold Schneider)

Termine und besondere Gottesdienste zur Fasten- und Osterzeit finden Sie unter der Rubrik Gottesdienst im Hauptmenü (bitte anklicken).

„Grünes Herz – Entdecke die Natur“

(3.3.2022) So lautet das Motto der Aktion der Kreisjägerschaft Warendorf mit dem Sponsor der LVM Versicherungen des Kreises Warendorf. Mit diesem Projekt möchte die Kreisjägerschaft Warendorf die Kinder an die Natur, den Wald und heimische Waldtiere heranführen. Die Kinder sollen für die Natur und den Umweltschutz realitätsnah und kindgerecht begeistert werden.

Ein dafür zusammengestelltes Bücherpaket wird an 168 Kindertageseinrichtungen im Kreis Warendorf durch die Kreisjägerschaft und den vor Ort tätigen LVM Versicherungsagenturen verteilt.

Der Nikolauskindergarten in Beckum bedankt sich ganz herzlich für das umfangreiche Bücherpaket, das schon bald an den „Waldtagen“ ein wichtiges Informationsmittel sein wird.

 

Das Foto zeigt an der Kath. Kindertageseinrichtung St. Nikolaus (v. l)Vertreter der LVM Versicherungsagentur Fischer und Oenkhaus Herrn Christian Fischer, Kita-Leitung Beate Beuse und Hegeringsleiter Beckum Herrn Ulrich Kröger.

Hilfe für die Ukraine

(3.3.2022) Von Seiten des Bistums Münster gibt es eine weitere Spendenmöglichkeit, um den Menschen in der Ukraine zu helfen. Weiterführende Informationen finden Sie hier (bitte anklicken).

Ein Ort

(25.2.2022) Der Angriff von Russlands Truppen auf die souveräne Ukraine macht die Menschen überall auf der Welt rat- und fassungslos. Dass ein Eroberungsfeldzug fast 77 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkriegs wieder Wirklichkeit geworden ist, scheint unbegreifbar.
Und hinzu kommt das Eingeständnis, die brutalen Vorgänge ohnmächtig mit anschauen zu müssen, und das Wissen um die fehlenden Möglichkeiten, dem schrecklichen Treiben Einhalt zu gebieten.
Doch das Wenige, das man tun kann, sollte getan werden. In der St. Stephanus-Kirche gibt es vor der Sakramentskapelle nun einen Ort, an dem das „Friedenslicht von Bethlehem“ brennt, eigene Kerzen entzündet werden können und Gedanken, Gebete und Gefühle in ein „Solidaritätsbuch“ geschrieben werden können. Zudem liegt dort für eine Friedens-Petition eine Unterschriftenliste aus, in die man sich eintragen kann; diese Petition wird in regelmäßigen Abständen nach Moskau geschickt.

 

Kerze und Gebete als Bitte für den Frieden

(24.2.2022) „Du. Ich. Wir. Gegen den Krieg. Für den Frieden. Eine Kerze. Ein Fenster. Jeden Abend. 18 Uhr.“ – das Bistum Münster lädt dazu ein, ab Donnerstag (24.2.) und an den folgenden Tagen jeweils um 18.00 Uhr eine Kerze zu entzünden und in die Fenster zu stellen.
„Nach den schrecklichen Ereignissen in der Ukraine, dem Angriff Russlands, möchten wir mit der Aktion ein deutliches Zeichen für den Frieden und für unsere Solidarität mit den Menschen in der Ukraine setzen“, sagt Hans-Georg Hollenhorst von der Fachstelle Weltkirche des Bistums. 

Werksgottesdienst zum 1. Mai 2022 fällt aus

(22.2.2021) Die Verantwortlichen für den jährlichen Werksgottesdienst am 1. Mai jeden Jahres teilen mit, dass aufgrund der längeren Planungsphase auch in diesem Jahr der Gottesdienst nicht stattfinden wird.
Alle Hoffnung liegt nun auf dem Jahr 2023.

Vorsitz im Pfarreirat

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(11.2.2022) Auf seiner zurückliegenden Sitzung haben die Mitglieder des Pfarreirats Frau Renate Patzelt zu ihrer neuen Vorsitzenden und Herrn Bernd Kruse zum Stellvertreter gewählt. Die Pfarrgemeinde St. Stephanus gratuliert den beiden zu ihren verantwortungsvollen Aufgaben und wünscht ihnen sowie dem gesamten Pfarreirat eine glückliche Hand und Gottes Segen.

Familienwochenende in Gemen

(4.2.2022) In der Zuversicht, dass in diesem Sommer vieles wieder „normal“ ist, hofft die Pfarrgemeinde St. Stephanus (in Zusammenarbeit mit der Familienbildungsstätte Oelde) darauf, dass das geplante Familien-Wochenende auf der Jugendburg in Borken-Gemen stattfinden kann.
Die Einzelheiten entnehmen Sie bitte dem Flyer (Download), der auch in der Kirche und im Pfarrbüro ausliegt.

Zur aktuellen Lage in der Kirche

Zur aktuellen Lage der Kirche

(2.2.2022) Karneval fällt dieses Jahr aus. Nicht nur in Köln will kaum noch einer mitsingen: „Wir kommen alle, alle in den Himmel…“ Bei Kardinälen, Bischöfen, Priestern und Päpsten ist man sich da nicht mehr so sicher. Über den Eingängen der mittelalterlichen Kathedralen prangt oft das Jüngste Gericht, und da werden Päpste und Bischöfe reihenweise zum Teufel gejagt. Ehrfurcht, Respekt und Vertrauen haben viele Bischöfe selbst zerstört. Aber die Kirche sind wir alle, auch die Opfer –  leidet ein Mitglied, leiden alle mit. Ich möchte nicht urteilen, denn wir sind alle Menschen, aber in jeder Gemeinde mühen sich viele um das Evangelium, tun den Nächsten amtlich, wie ehrenamtlich viel Gutes. Selbst Gregor Gysi sagt: Mir graut es vor einer Gesellschaft ohne Kirchen. Wer selbst eine Beziehung zu Gott und zum Glauben hat, wird sich auch in dieser, ja nicht mehr neuen Krise, den Glauben nicht kaputt machen lassen. Um der Opfer willen und um aller Menschen willen muss das Evangelium lebendig bleiben. Wir haben für alle Gemeinden ein Institutionelles Schutzkonzept gegen Missbrauch entwickelt. Ich danke allen, die dabeibleiben und nicht alle Katholiken in Sippenhaft nehmen.

Ihr Propst Rainer B. Irmgedruth

„Out in Church“ – für eine Kirche ohne Angst

Erklärung von Bischof Felix Genn (Pressebericht vom 26.1.2022)

125 Mitarbeitende der katholischen Kirche haben sich in der bundesweiten Kampagne #OutinChurch als queer geoutet. Hierzu erklärt der Bischof von Münster, Dr. Felix Genn, am 26. Januar:  

„Ich habe großen Respekt vor den kirchlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich in der Kampagne #OutinChurch als queer geoutet haben. Die bewegenden Aussagen und Lebensschicksale machen deutlich, dass wir in der katholischen Kirche ein Klima der Angstfreiheit brauchen. Niemand darf wegen seiner sexuellen Orientierung oder seiner geschlechtlichen Identität diskriminiert oder abgewertet werden. Vor diesem Hintergrund sehe ich auch die Diskussionen im Rahmen des Synodalen Weges, die nicht-heterosexuellen Menschen und ihrem Lebensstand ohne Diskriminierung gerecht werden soll. Dies betrifft auch das kirchliche Arbeitsrecht. Davon besonders betroffen sind aktuell die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Seelsorge.

Im Bistum Münster müssen Mitarbeitende, die sich offen zu ihrer Homosexualität bekennen, keine arbeitsrechtlichen Konsequenzen fürchten. Außerdem ist es seit einigen Jahren im Bistum Münster bereits so, dass auch der persönliche Familienstand keine Relevanz für die Anstellung oder Weiterbeschäftigung bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Verwaltung hat.

Ich spüre den Mut und die Ehrlichkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich in der Kampagne #OutInChurch geoutet haben, und ich spüre auch das Leid, das sie erlebt haben. Im Bistum Münster ist seit dem vergangenen Jahr eine Referentin für Diversität tätig, die sich unter anderem um die Vernetzung mit Menschen unterschiedlicher sexueller Orientierung kümmert. Als erste Frucht dieser Arbeit habe ich mich im vergangenen Jahr mit Menschen mit sehr verschiedenen geschlechtlichen Identitäten getroffen. Das war für mich sehr bewegend. Viele homosexuelle Menschen wurden über Jahre und Jahrzehnte durch Äußerungen der Kirche verletzt. Das darf heute und in Zukunft nicht mehr so sein. Jede Person – völlig unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identität – ist unbedingt von Gott geliebt.“

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