In zwei festlichen Gottesdiensten haben am vergangenen Samstag insgesamt 53 Jugendliche durch Weihbischof Dr. Stefan Zekorn das Sakrament der Firmung empfangen. Seit den Sommerferien hatten sich die 15- bis 16-Jährigen auf diesen Tag vorbereitet und unter dem Leitwort „Mach Dir ein Bild!“ wesentliche Inhalte des christlichen Glaubens und Lebens bearbeitet. Die großen Gemälde in der St. Stephanus-Kirche gaben einen kleinen Einblick in diese „produktive“ Zeit. In seiner Predigt verdeutlichte Weihbischof Zekorn, dass es auch in heutiger Zeit möglich sei, Gottes- und Glaubenserfahrungen zu machen – Voraussetzung sei allerdings, dass man sich ernsthaft auf dieses „Experiment“ einlasse. Wer sich die Zeit nehme und genau hinschaue, könne auch im eigenen Leben „Spuren von Gottes Handeln“ erkennen. Der Weihbischof ermutigte die jungen Christen, durch ihr eigenes Handeln und Reden Zeugnis von Gottes Liebe zu geben.
Ein besonderer Dank gilt den 11 Firmkatechetinnen und -katechen, die die Jugendlichen mit großem Engagement über mehrere Monate begleitet haben. Die Firmgottesdienste wurden musikalisch von der Gruppe „Second Voice“ gestaltet, der mit langanhaltendem Applaus gedankt wurde. Herzlich gratuliert die Pfarrgemeinde St. Stephanus den „frisch“ Gefirmten und ihren Familien.
Gütiger Gott, wir sehnen uns danach,
miteinander in Frieden zu leben
Wenn Egoismus und Ungerechtigkeit überhandnehmen, wenn Gewalt zwischen Menschen ausbricht, wenn Versöhnung nicht möglich erscheint, bist Du es, der uns Hoffnung auf Frieden schenkt.
Wenn Unterschiede in Sprache, Kultur oder Glauben uns vergessen lassen, dass wir Deine Geschöpfe sind und dass Du uns die Schöpfung als gemeinsame Heimat anvertraut hast, bist Du es, der uns Hoffnung auf Frieden schenkt.
Wenn Menschen gegen Menschen ausgespielt werden, wenn Macht ausgenutzt wird, um andere auszubeuten, wenn Tatsachen verdreht werden, um andere zu täuschen, bist Du es, der uns Hoffnung auf Frieden schenkt.
Lehre uns, gerecht und fürsorglich miteinander umzugehen und der Korruption zu widerstehen.
Schenke uns mutige Frauen und Männer, die die Wunden heilen, die Hass und Gewalt an Leib und Seele hinterlassen.
Lass uns die richtigen Worte, Gesten und Mittel finden, um den Frieden zu fördern.
In welcher Sprache wir Dich auch als „Fürst des Friedens“ bekennen, lass unsere Stimmen laut vernehmbar sein gegen Gewalt und gegen Unrecht. Amen.