Ich bin nicht neugierig, was das Ende angeht, nicht meines und nicht das Ende der Welt. Ich bin nicht neugierig, weil es mich nichts angeht und all mein Denken und all meine Kraft übersteigt. Warum soll ich mir den Kopf zerbrechen – da ich es doch nicht fassen kann!
Ich konzentriere mich aufs Leben. Jeden Tag neu, auf die Augenblicke, in denen ich atme und singe, lebe und sterbe. Ich reiche dem Leben die Hand, so gut ich es vermag.
Das Ende aber liegt bei dir, mein Gott. Lass die Zeit dann reif sein und mich bereit, wenn es Zeit wird heimzukehren. Und dann, wenn die Fülle der Zeit erreicht ist, wirst du wiederkommen in Herrlichkeit, zu heilen, was verwundet ist.
(Verfasser unbekannt)