Inzidenzzahlen noch zu hoch

(29.4.21) Die Inzidenzzahlen für Beckum liegen leider noch  bei 133, und daher hat der Krisenstab der Kirchengemeinde heute beschlossen, dass die Präsenzgottesdienste weiterhin ausgesetzt werden. Alle hoffen, dass durch die Maßnahmen auf Bundes- und Landesebene eine Veränderung der Inzidenzzahlen in Kürze gegeben ist. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Fensterrenovierung abgeschlossen

(25.4.21)Das Fenster über dem großen Nordportal ist schon aus der Werkstatt der Fa. Hertel in Lippstadt zurück, sie hatte es 1986 schon einmal neu verbleit. Jetzt musste es hauptsächlich gereinigt werden und von außen wurde es zusätzlich durch ein vorgesetztes Glas geschützt. Nun leuchten St. Antonius, der Abt, St. Quirinus, St. Klara und St. Elisabeth wieder. Die Details sind wieder zu erkennen und die Konturen deutlicher, die Farben klarer.

4. Ostersonntag – Tag des guten Hirten

(23.4.21) Der 4. Ostersonntag ist der Tag des guten Hirten und somit traditionell der Weltgebetstag um geistliche Berufe. Diese Berufungen fehlen nicht nur in der Kath. Kirche, mittlerweile auch in den Evangelischen Kirchen.

 Es fehlt nicht nur an Männern und Frauen, die ein zölibatäres Leben wählen wollen, es fehlt auch an Kandidaten und Kandidatinnen für den Beruf des Pastoralreferenten. Einige wollen schon gar nicht mehr um Berufungen beten, weil sie sagen, dass es nicht an Berufungen mangele, sondern an Bischöfen, die die Berufenen auch weihen und senden. Wie soll man heute als Priester an-gemessen für unseren Beruf werben, wenn man nur kleinlaut sagen kann, wie erschüttert man selbst über einige Vorgänge in der Kirche ist. Zahlreiche Menschen treten aus nachvollziehbaren Gründen aus der Kirche aus. Die Schlagzeilen stellen leitende Geistliche oft zu Recht an den Pranger und verschiedene Satiremagazine oder Karikaturisten nutzen die Fehler der Kirche wirksam aus. Das ist für viele im geistlichen Dienst der Kirche, die sich redlich mühen, bitter, beschämend und frustrierend. Trotzdem liegt mir die christliche Botschaft, gerade die Osterbotschaft, die im krassen Widerspruch zu manchen kirchlichen Verhaltensweisen steht, am Herzen und ist mir nach wie vor meinen ganzen Einsatz wert. Bitten wir den Herrn der Ernte, dass er Arbeiterinnen und Arbeiter in seine Ernte sende und den Weinstock der Kirche reinige und beschneide, damit er weiter gute Früchte bringen kann.

(Rainer B. Irmgedruth)

Erstkommunion

(23.4.21)Schon wieder mussten an zwei Sonntagen Erstkommunion-feiern abgesagt werden. Für die Kinder und ihre Familien war das eine große Enttäuschung, weil sie sehr lange auf diesen Tag gewartet hatten. Trotzdem fanden wir großes Verständnis bei den Familien.

Schließlich wollen auch sie ihre Angehörigen schützen. Neue Termine für diese Feiern sind auch schon geplant, in der Hoffnung, dass es endlich klappt. Noch bis in den Sommer hinein planen wir Erstkommunionfeiern in kleinen Gruppen, dann dürften alle Kinder des Jahrganges 2020 ihr großes Fest endlich gefeiert haben. Die Kinder des Jahrganges 2021 müssen ebenfalls noch warten. Es war der Wunsch der Eltern, die Vorbereitung der Kinder und die Kommunion-feiern um ein Jahr zu verschieben. Im nächsten Frühjahr werden dann zwei Jahrgänge Erstkommunion feiern. Um das zu ermöglichen, haben sich schon viele Eltern bereit erklärt, bei der Vorbereitung der Kinder den Ausschuss Erstkommunion zu unterstützen.

Gottesdienste fallen weiterhin aus

(22.4.21) In seiner wöchentlichen Online-Sitzung des Krisenstabs der Kirchengemeinde St. Stephanus wurden die Inzidenzzahlen für die Stadt Beckum analysiert. Die Werte in den vergangenen 5 Tagen lagen durchgehend über 100, und somit müssen Präsenzgottesdienste und Eucharistiefeiern für Beerdigungen noch weiterhin ausfallen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

»Leben im Sterben« – Ökumenische Woche für das Leben in Augsburg eröffnet

Ich bin nicht neugierig, was das Ende angeht, nicht meines und nicht das Ende der Welt. Ich bin nicht neugierig, weil es mich nichts angeht und all mein Denken und all meine Kraft übersteigt. Warum soll ich mir den Kopf zerbrechen – da ich es doch nicht fassen kann!

Ich konzentriere mich aufs Leben. Jeden Tag neu, auf die Augenblicke, in denen ich atme und singe, lebe und sterbe. Ich reiche dem Leben die Hand, so gut ich es vermag.

Das Ende aber liegt bei dir, mein Gott. Lass die Zeit dann reif sein und mich bereit, wenn es Zeit wird heimzukehren. Und dann, wenn die Fülle der Zeit erreicht ist, wirst du wiederkommen in Herrlichkeit, zu heilen, was verwundet ist.

 (Verfasser unbekannt)

Kita St. Martin besucht Seniorenzentrum

(20.4.21) Die Kinder der Kindertageseinrichtung St. Martin besuchten am Mittwoch, dem 30.3.2021 bei wunderschönem Sonnenschein das Heinrich-Dormann-Seniorenzentrum am Südring. Sie hatten für die vier Stationen und deren Bewohner schöne Frühlingsbilder gebastelt und wollten gerne ihre Werke persönlich vorbeibringen. An diesem herrlichen Frühlingstag besuchten sie daher die Senioreneinrichtung und gaben ihre Kunstwerke an der Haustür ab. Diese wurden von den Mitarbeitenden freudig in Empfang genommen.

Im Vorfeld bekamen die Kinder im St. Martins-Kindergarten einen selbstgestalten Brief mit Ostergrüßen von den Damen und Herren des Seniorenzentrums.

Auch in diesen Zeiten mit allerlei Einschränkungen ist es trotzdem wichtig, in Kontakt zu bleiben und Menschen eine Freude zu machen. Diese großartige Erfahrung konnten die Kinder der Kindertageseinrichtung machen.

Gedenken zur Ehrung der Menschen, die in Beckum an Corona verstorben sind

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeyer hatte für den letzten Sonntag zu einem Gedenken an die Menschen, die an Corona verstorben sind, aufgerufen. In Beckum sind wir diesem Ruf gefolgt.

Auf dem Elisabethfriedhof richtete der Initiativkreis eine kleine Gedenkstätte ein. Für je-den in Beckum, der an Corona verstorben ist, entzündeten sie eine Kerze. Am Sonntagmorgen wurde diese Gedenkstätte von Pfarrerin Birgit Schneider (ev. Gemeinde), Pastoralreferent Ulrich Beckmann (kath. Gemeinde), Ismail Canakli (muslimische Gemeinde), Marion Matuszek und von Bürgermeister Michael Gerdhenrich in einer kleinen Zeremonie eröffnet. Im Laufe des Tages kamen viele Bürgerinnen und Bürger, um an der Gedenkstätte für einen Augenblick in Stille zu verweilen.

Renovierung in der Stephanus Kirche

(17.4.21) Für einige Wochen wurde das Fenster auf der Nordseite über dem Brautportal ausgebaut. Es wird von einer Fachfirma gereinigt, neu verbleit und von außen mit vorgesetzten Scheiben geschützt werden. 

In dem Fenster werden St. Antonius, der Abt, abgebildet, er war der Patron der Antoniuskapelle, an die noch die Antoniusstraße erinnert. Ferner St. Quirinus, der Patron der Siechenhauskapelle an der Stromberger Straße. Dann St. Klara, die Patronin der ehemaligen Kapelle im Haus der Caritas und St. Elisabeth, die Patronin unseres Hospitals. Beide Hl. Frauen geben ebenfalls einer Straße in Beckum den Namen. Das gegenüberliegende Fenster auf der Südseite wurde vor einigen Jahren renoviert, nachdem eine Linde umgestürzt war und das Fenster arg beschädigt hatte.

Seelsorgliche Begleitung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften

(17.4.21) Unsere Kirche kommt zur Zeit in den Medien nicht gut weg, leider auch aus objektiven Gründen, z. B. Missbrauch und Vertuschung. Darunter leidet auch die große Mehrheit der sich redlich mühenden Seelsorgerinnen und Seelsorger. 

 Manche Medien haben sich auch regelrecht auf die Katholische Kirche
eingeschossen und finden nur noch Fehler bei uns. So z. B. bei der Segnung und seelsorglichen Begleitung von Menschen, die gleichgeschlechtlich lieben. Auch die Kirche lernt dazu und entwickelt sich weiter. 

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz hat ausdrücklich darauf hingewiesen, dass diese Fragen im Synodalen Weg diskutiert werden und das kein status quo festgeschrieben ist, kein Verbot aus Rom beendet die Entwicklungen. Auch unser Bischof Felix Genn hat bekräftigt, dass er im Bistum Münster nichts vorentscheiden will, weil es mit allen Gruppen im Synodalen Weg diskutier wird. So sagt er auch, dass kein Seelsorger oder keine Seelsorgerin, die gleichgeschlechtlich Liebende begleiten, inclusive Segnung, mit Sanktionen seinerseits rechnen müssen. Es ist unser Auftrag nicht zu diskriminieren sondern zu begleiten und zu stärken. Auch in der vatikanischen Verlautbarung ist nicht mehr von Verurteilungen die Rede, die früher gebräuchlich waren, z. B. widernatürliche Sünde. Aber die Sorge in Rom ist groß, vielleicht zu groß, dass die Segnung wiederverheirateter Geschiedener oder homosexueller Paare der Ehe Abbruch tun würde.

 Darüber gibt es aber nicht nur in Deutschland unterschiedliche Meinungen, die auch begründet werden können. Weltweit sind die Entwicklungen in den Ländern und Kulturen da sehr unterschiedlich. Zur Zeit überlegen wir im Seelsorgeteam, wie wir unsere Offenheit und Gesprächsbereitschaft da dokumentieren können. Auch einige Jugendliche haben uns da kritisch angefragt, wofür wir dankbar sind. Das Thema gehört auch in den Gremien unserer Gemeinde endlich auf den Tisch. Das alles wird nicht von heute auf morgen gehen, aber es bewegt sich doch und bewegt auch viele Gemeindemitglieder zumal die Evangelischen Kirchen das auch diskutieren und dabei auch vor Zerreißproben gestellt werden. Der biblische Befund wird heute oft ganz anders bewertet als früher. Von Jesus selbst ist uns nichts anderes überliefert als: „Liebet einander“, und „Einer trage des anderen Last.“  Am heutigen Tage wurde an der Kirche die Regenbogenfahne unter hoher Anteilnahme der Gremien und Gruppierungen der katholischen Pfarrgemeinde St. Stephanus als Zeichen eines neuen gemeinsamen Weg aufgehängt.

Rainer B. Irmgedruth, Propst

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